
Madeleine Koalick
Mitgründerin und Geschäftsführerin
Veränderung beginnt immer mit einer Frage. Diese hier treibt mich um: Wie schaffen wir eine Welt, in der alle Menschen ihr Potential entfalten können und dabei die planetaren Grenzen achten? Bewusstseinswandel und Sorgfaltsprozesse in Unternehmen sind für mich ein wichtiger Teil der Antwort.
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Seit 2008 arbeite ich an der Schnittstelle von Menschenrechten und Unternehmensverantwortung. Ich habe mehr als 50 Unternehmen darunter 13 der DAX40 beim Aufbau ihrer Due Diligence Prozesse begleitet.
Meine Erfahrung umfasst u. a. den Automobil-, Bergbau-, Chemie-, Energie-, Pharma-, Telekommunikations-, Textil-, und Tourismussektor. Neben Unternehmenspolicies, Risikoanalysen und Impact Assessments bringe ich zusammen mit meinen Kund:innen die kontinuierliche Integration von Sorgfaltsprozessen bei allen Geschäftsentscheidungen und entlang der Wertschöpfungskette voran. Dabei habe ich neben den notwendigen Prozessen vor allem die menschliche Komponente im Blick und unterstütze mit Coaching, Führungsentwicklung und Stakeholder-Engagement-Ansätzen die nachhaltige Veränderung von Denk- und Handlungsmustern. Zugleich interessiere ich mich besonders für die gesellschaftlichen und menschenrechtlichen Auswirkungen von Digitalisierung und neuen Geschäftsmodellen.
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Als eine der Vorreiterinnen im Bereich menschenrechtliche Sorgfalt in Deutschland habe ich viele Methodiken, Tools und Praxis-Leitfäden entwickelt, darunter das Human Rights Capacity Diagnostic des Deutschen Global Compact Netzwerks (DGCN) und twentyfifty, Publikationen zu Risikoermittlung oder Beschwerdemechanismen. Ich habe die Methodologie für das weltweit erste Human Rights Impact Assessment (HRIA) im Tourismussektor entwickelt und in Kenia umgesetzt und in anderen Sektoren HRIA und vor-Ort-Assessments in Brasilien, Indien, Kolumbien, Malaysia und Mozambique begleitet.
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Vor der Gründung von Sustainable Links, gemeinsam mit Gwendolyn Remmert in 2021, habe ich zehn Jahre lang die deutsche Filiale der Unternehmensberatung twentyfifty aufgebaut und geleitet. Davor habe ich als externe Beraterin das DGCN im Bereich Menschenrechte und nachhaltige Beschaffung unterstützt, als Projektmanagerin bei adelphi gearbeitet und war freiberuflich für ein DAX-Unternehmen tätig. Im Carlo-Schmid-Programm habe ich das Genfer Büro von Human Rights Watch bei seiner Advocacy-Arbeit im UN-Menschenrechtsrat unterstützt, auch zur Arbeit den UN-Sonderbeauftragten für Wirtschaft und Menschenrechte John Ruggie.
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Ich habe Politikwissenschaft mit Schwerpunkt Internationale Beziehungen in Berlin und Straßburg studiert.